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Pucón – die chilenische Schweiz der Region Araukanien

Die bergige Natur und europäische Einwanderungsgeschichte haben dem Kleinen Süden von Chile den Beinamen der chilenischen Schweiz gegeben – und doch ist die Schönheit der Gegend um Pucón mit ihrer endemischen Vegetation, indigenen Kultur und der Konzentration an Vulkanen von ganz individueller Art.

Pucón

Wälder, Thermen und Vulkane um Pucón

Pucón ist eingerahmt von klaren Gewässern, in Schnee gehüllten Vulkankegeln und opulenten Wäldern. Der qualmende Villarrica, der stumpfe Gipfel des Quetrupillán und die weiße Kuppel des binationalen Lanín schaffen eine wahrhaftige Vulkankomposition. In den Quellbecken der Ojos de Caburgua prasselt immerfort das Wasser kleiner Katarakte. Und an den Stränden des Lago Villarrica und des Lago Caburgua schweift man in die Ferne.

Einmaliges Naturschauspiel am Krater des Vulkans Villarrica

Chiles Natur ist geprägt von Extremen. Eine Besteigung des aktiven Vulkans Villarrica verleiht hautnah den Eindruck eines der imposantesten Schauspiele des Landes. Der Weg zum Krater des Vulkans führt hinauf über Felsen und Eisflächen. Von hier eröffnen sich wundervolle Ausblicke auf die bergige Seenlandschaft der Region. Die Wanderung ist sportlich. Doch am Ziel verblasst all die Anstrengung und man bestaunt atemlos das Spektakel vor den eigenen Füßen, während Rauch aus dem Krater steigt und mitunter gar brodelnde Lava aufblitzt.

Huerquehue - ein Ort zum Verlieben

Das Naturreservat Huerquehue östlich von Pucón ist einer der ältesten Nationalparks des Landes und gilt unter Chile-Kennern auch als einer der schönsten. Wanderfreunde verschlingt der native Urwald mit seinen regionstypischen Araukarien-Bäumen, mit entlegenen Berglagunen und tosenden Wasserbrüchen. Wenngleich ausländische Gäste dem Park nur relativ wenig Beachtung schenken, mag vielleicht genau das sein Segen sein und diesen Zauber behüten. Es ist ein Ort zum Verlieben.

Die indigenen Wurzeln Chiles

Die Entwicklung Chiles ist eng verwoben mit der Geschichte seiner indigenen Ureinwohner. Die Región de la Araucanía ist eine der wenigen Orte des Landes, in dem auch heute noch indigene Kultur aktiv gelebt wird. Der Besuch einer kleinen Gemeinschaft des Mapuche-Stammes nahe Pucón gibt einen spannenden Einblick in die traditionellen Lebensweisen, in typische Spiele und die besondere Küche der Mapuche.

Ruka-Haus der Mapuche

Chilenischer Urwald im Naturpark Huilo Huilo

Südlich von Pucón versteckt sich das privat geführte Reservat des Huilo Huilo. Auf der fotogenen Anfahrt entlang der Sieben-Seen-Route richtet sich der Vulkankomplex Mocho-Choshuenco mit seinen weißen Gletschern auf. Bei einer anschließenden Wanderung durch den Valdivianischen Regenwald des Parks dröhnt das tobende Wasser der Saltos Huilo Huilo und La Leona, der sogenannten Löwin. Mit etwas Glück bekommen Besucher*innen sogar ein seltenes, regionstypisches Exemplar des Andenhirsches zu Gesicht.

Vitalisierung in den Termas Geométricas

Und mit ihren warmen Quellen verwöhnen und vitalisieren die Termas Geométricas. Die Thermalbäder auf der Südseite des Villarrica-Vulkans bestehen aus 17 Pools, die durch schmale Pfade aus rotem Holz miteinander verbunden sind. Mit ihrer geometrisch durchdachten Anordnung und der naturbetonten Architektur fügen sich die Quellen nahtlos ein in die üppig bewachsene Umgebung und gelten als die schönsten Thermen im ganzen Land.

Termas Geométricas

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