Pichilemu – internationales Surfparadies mit ländlichem Charme

Es mag nicht viele Orte auf der Welt geben, die sich für das Wellenreiten so sehr eignen wie Pichilemu. Am Küstenzipfel Punta de Lobos finden sich globale Surfgrößen ein und schaffen ein internationales Ambiente. Es steht im Kontrast zu dem sonst eher provinziellen Charakter dieses sympathischen Städtchens von Zentralchile.

„Kleiner Wald“ meint Pichilemu in der indigenen Sprache der Mapuche. Es ist eine schöne Metapher für die urige Natur der Umgebung des agilen Küstenstädtchens. Pichilemu befindet sich gut 200 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Santiago. Der Ort vereint die Abgeschiedenheit durch seine isolierte Lage mit der Globalität als Magnet für Surfer*innen aus der ganzen Welt.

Im Stadtkern von Pichilemu geht es besonders in den Sommermonaten sehr munter zu. In den zentralen Straßen reihen sich kleine Geschäfte, Imbissbuden und belebte Plätze. An den Stränden des Städtchens wiederum tritt man Kontakt mit der ungezähmten Erscheinung des Meeres. Der Wind bläst frisch über den dunklen Sand. Es rauscht kräftig. Man spürt das Salz auf der Haut. Und zum Abend hin vollführt die herabsteigende Sonne hinter dem endlosen Pazifischen Ozean ein wundervolles Farbenspiel.

Im Element des Wassers liegt die Essenz von Pichilemu. Vor allem aufgrund seiner besonderen Küstenform gilt die Landzunge Punta de Lobos wenige Kilometer südlich von Pichilemu als einer der angesehensten Surfspots des amerikanischen Kontinents. Von der hohen Steilküste bestaunt man die professionellen Surfer*innen, während sie elegant durch die Tunnel meterhoher Wellen gleiten. Und wer mag, versucht sich selbst am Wellenreiten, ob allein oder im Rahmen eines Einsteigerkurses. Es ist eine Erfahrung, die prägen mag. 

Das Umland von Pichilemu zeigt sich mit einem sehr rustikalen, ländlichen Charme und verschafft ein authentisches Bild von dem klassischen Alltag der lokalen Bevölkerung. In kleinen Ortschaften wie Cáhuil und Barrancas lässt sich erkunden, wie in dieser Region auf natürliche Weise Salz aus dem Meerwasser gewonnen wird. Strände entlang des Flussufers des Estero La Palmilla entschleunigen Körper und Geist. Und bei einem Ausflug in das Landesinnere am Rande des umschwärmten Colchagua-Tals präsentieren sich prestigeträchtige Weingebiete Zentralchiles.

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