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Iquique – Fusion von Geschichte und Moderne

Die Wüstenstadt Iquique verknüpft Geschichte und Modernität. An ihrem Stadtstrand Cavancha genießen Badegäste das Krachen der Wellen. Landeinwärts wirkt das Salpeterwerk Humberstone wie eine Geisterstadt. Und am Huasco-Salzsee präsentiert sich das unberührte Andenhochland.

Iquique

Kilometerlange Strandpromenade und historischer Stadtkern von Iquique

An der nordchilenischen Pazifikküste verknüpft Iquique landschaftliche Eleganz, Historie und Modernität wie kaum ein anderer Ort des Landes. Interessante Architektur prägt den Stadtkern der Wüstenstadt. Palmen flankieren die Strandpromenade. Und vor den Toren der Stadt beschert die gigantische Düne Cerro Dragón eine überwältigende Sicht auf Iquique.

Playa Cavancha heißt der große Stadtstrand von Iquique. Badegäste saugen die maritime Luft ein, recken sich im weichen Sand, das Meeressalz kribbelt auf ihrer Haut. Surfer reiten die kraftvoll krachenden Wellen des Ozeans. Hobbysportler duellieren sich energisch beim Beachvolleyball. Schwerfällige Gedanken und zeitliche Verbindlichkeiten stellen sich hier hintenan.

Geistersiedlungen Humberstone und Santa Laura

Etwa 50 Kilometer östlich von Iquique befinden sich die einstigen Salpeterwerke Humberstone und Santa Laura mit ihren damaligen Arbeitersiedlungen. Die verlassenen Wohnhäuser, leeren Einkaufsläden und verrosteten Industrieanlagen inmitten der so trockenen Atacama-Landschaft haben etwas Gespenstisches. Ab Ende des 19. Jahrhunderts stillte man hier den globalen Hunger nach Natriumnitrat für die Herstellung etwa von Dünger und Sprengstoff. Doch mit der deutschen Erfindung einer synthetischen Alternative brach das Geschäftsmodell in sich zusammen und hinterließ diese Geisterstätte. Sie erinnert nunmehr als UNESCO-Weltkulturerbe an den Segen und Fluch natürlicher Ressourcen.

Salpeterwerk Humberstone

Flamingos, Lamas und Alpakas am Huasco-Salzsee

Und landeinwärts am Huasco-Salzsee präsentiert sich der unberührte Naturraum des Andenhochlands auf ca. 4.000 Metern über dem Meeresspiegel. Exklusive Bergpanoramen prägen das Naturreservat Salar de Huasco. Sein Feuchtgebiet beherbergt Flamingos, Nandus, Guanakos und viele weitere Tierarten. Auch trägt der Ort eine besondere kulturelle Bedeutung durch seine indigene Vorgeschichte und archäologische Fundstätten.

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