Staatsangehörige aus Deutschland, Österreich und der Schweiz benötigen für einen Aufenthalt in Chile von bis zu 90 Tagen in der Regel kein Visum. Weitere Informationen finden Sie hier. Bei der Einreise nach Chile erhalten Sie eine Touristenkarte. Das Dokument ist bei Ausreise wieder einzureichen. Kann der unscheinbare Zettel nicht vorgezeigt werden, kann es im Moment des Grenzübertritts zu Strafgebühren und Reiseverzögerungen kommen. Die Beantragung einer Neuausstellung ist seit September 2021 auch digital möglich. Hierfür stellt die PDI ein Online-Formular bereit.
Für Reisen mit minderjährigen Kindern sind die chilenischen Vorschriften ausgesprochen streng, besonders bei Kindern mit chilenischer bzw. doppelter Staatsbürgerschaft sowie bei Begleitung von ausschließlich einem Elternteil. Unter bestimmten Umständen sind Geburtsurkunden und eine beglaubigte Reisegenehmigung vorzuzeigen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Beachten Sie überdies die speziellen Einreisebedingungen von Rapa Nui.
Des Weiteren verlangt die chilenische Zollbehörde bei der Einreise eine eidesstattliche Erklärung zu den mitgeführten Produkten. Im Rahmen der fortschreitenden Digitalisierung soll dies nach Möglichkeit über das bereitgestellte Online-Formular erfolgen (roter Button, ab da auf Englisch). Wir empfehlen, das digitale Formular ab 48 Stunden vor Grenzübertritt nach Chile auszufüllen und den Beleg offline abzuspeichern.
Gesundheitliche Risikofaktoren unterscheiden sich in Chile nicht wesentlich von denen Europas. Auch die medizinische Versorgung ist in den größeren Städten des Landes mit Ausnahmen
vergleichbar.
Besondere Impfungen für die Einreise aus Mitteleuropa sind nicht erforderlich. Für bestimmte Personen wird je nach Reiseregion (v.a. Osterinsel / Rapa Nui) und
Aufenthaltsdauer eine Impfung zum Schutz vor der Dengue-Infektion nahegelegt.
Im zentralen und südlicheren Chile ist das Trinken von Leitungswasser in der Regel für die meisten Menschen unbedenklich, grundsätzlich wird
Reisenden jedoch tendenziell empfohlen, präventiv Mineralwasser zu trinken.
Neben geografisch bedingten Risiken wie Erdbeben ist insbesondere die Gefahr einer Höhenerkrankung bei Aufenthalten in der Andenregion ohne vorausgehende
Höhenanpassung zu berücksichtigen.
Weitere Informationen zu Gesundheitsbestimmungen für Reisende aus Deutschland finden Sie hier.
Chile gilt als eines der sichersten Länder Südamerikas. Dennoch ist vor allem in größeren Städten erhöhte Vorsicht geboten. Wir empfehlen, Wertsachen nicht offen zu tragen und u.a. im Nahtransport besonders auf Ihre Taschen zu achten. So mag es für manche Personen eine Verlockung darstellen, mit der Entwendung beispielsweise einer hochwertigen Kamera den Wert des chilenischen Mindestlohns mehrerer Monate zu erbeuten. Explizit am Flughafen von Santiago sind Trickdiebe zu beachten, die sich als Transfer- oder Taxifahrer ausgeben. Aus diesem Grund weisen wir darauf hin, dass sich alle von uns vermittelten Transportanbieter sich bzw. den Transferauftrag für unsere Kundinnen und Kunden dokumentiert nachweisen können.
In den meisten Fällen klappt alles nach Plan. Doch kann man nicht alle Risiken auf einer Chile-Reise ausschließen - seien es berufliche Veränderungen kurz vor Reiseantritt, eine Erkrankung während des Urlaubs oder der Verlust des Gepäcks bei der Rückreise. Wir empfehlen aus diesem Grund den Abschluss einer Reiseversicherung, die Sie bei Reiserücktritt, Reiseabbruch, Erkrankung und Gepäckverlust absichert. Ein solides und umfassendes Versicherungspaket kann beispielsweise bei unserem Partner, der ERGO Reiseversicherung, hinzugebucht werden.
Die Monate November bis März sind aus klimatischer Sicht generell sehr geeignet, um in Chile zu reisen. In dieser Zeit ist es in Chile sommerlich, wodurch die
Witterungsbedingungen im rauen Süden und im mediterranen Zentrum regenärmer und wärmer sind. Der Norden des Landes ist in Küstennähe während des ganzen Jahres tagsüber mild bis warm. Zugleich ist
die chilenische Sommerzeit Hauptsaison, wodurch manche Reiseziele mitunter sehr gut besucht sind.
In den Monaten April bis September ist es in Chile winterlich. Während dieser Zeit ist in Zentral- und Südchile sowie in bergigeren Regionen auch mit häufigeren Regenfällen, niedrigen
Temperaturen und zum Teil mit Schnee zu rechnen. Es kommt vor, dass der Besuch von Sehenswürdigkeiten an entsprechenden Orten durch die Wetterlage nur eingeschränkt erfolgt und Gruppentouren
aufgrund fehlender Teilnehmer*innen abgesagt werden müssen. Zugleich bekommen Reisende in der Nebensaison sehr authentische Eindrücke mit dem geringeren Aufkommen an Touristen
und erfahren die faszinierende Natur des Landes aus einer ganz besonderen Perspektive.
Bezüglich der klimatischen Konditionen in Chile können Sie einen allgemeinen Überblick hier gewinnen und spezifische Wetterbedingungen hier einsehen.
Gerade die junge Generation Chiles ist mit der englischen Sprache zunehmend besser vertraut. Und in den meisten Hotels sowie auf geführten Touren wird Englisch
gesprochen. Nichtsdestotrotz ist vielerorts zu spüren, dass Chile mit seiner geografischen Lage ausschließlich umgeben ist von anderen spanischsprachigen Ländern. Die Sprachkenntnisse in der
Gesellschaft sind somit nur sehr einseitig ausgeprägt.
Der Versuch der Reisenden auf Spanisch zu kommunizieren, bricht schnell das Eis und so lassen sich grundlegende Informationen auch ohne eine gemeinsame Sprache vermitteln. Doch für einen tieferen
Einblick in die Kultur des Landes und für einen intensiveren Austausch mit der einheimischen Bevölkerung sind Spanischkenntnisse zweifelsfrei sehr vorteilhaft.
Möchten Sie während Ihrer Rundreise in Chile an einem Sprachkurs teilnehmen, stehen wir Ihnen bei der Organisation gerne zur Seite.
Viele Geschäfte in den Ballungsgebieten akzeptieren Zahlungen per Kreditkarte. Zugleich ist es ratsam, etwas Geld der lokalen Währung von Ihrer Heimat aus mitzunehmen und auch während der Reise ausreichend Bargeld mitzuführen. Für Aufenthalte in angrenzenden Regionen Argentiniens sollte man auch auf US$ zurückgreifen können. Vor allem in größeren Städten und touristisch gut erschlossenen Gegenden, u.a. auch am Flughafen von Santiago, können Sie Geld umtauschen oder aber direkt an Geldautomaten Geld abheben. Je nach Bank wird hierbei in der Regel eine Gebühr von mindestens 7,00 € pro Abhebung (bei einem Maximalbetrag von ca. 300,00 € pro Abhebung) fällig. Zudem können Gebühren bei der heimischen Bank anfallen. Bestimmte deutsche Bankinstitute bieten mitunter ihren Kundinnen und Kunden an, an ausgewählten, ausländischen Automaten Geld ohne Gebühr abzuheben. In Chile ist dies gegenwärtig fast ausschließlich bei Automaten der Scotiabank gebührenfrei möglich. Die Zahlung in US$ wird von manchen Händlern akzeptiert, ist in Chile aber kein gewöhnliches Zahlungsmittel. Parkeintritte wiederum sind in den meisten Fällen bar in der lokalen Währung zu zahlen.
Chile ist ein für südamerikanische Verhältnisse eher teures Reiseland. Im Vergleich zu Mitteleuropa betragen die Kosten für Restaurantbesuche, Benzin und persönliche Dienstleistungen ein etwas niedrigeres Niveau. Lebensmittel in Supermärkten, Medikamente oder Importartikel wie Elektrogeräte wiederum sind mitunter spürbar teurer als etwa in Deutschland. Aus finanzieller, aber auch aus touristischer Sicht ist der Einkauf auf Großmärkten zu empfehlen. Der öffentliche Nah- und Ferntransport ist für einzelne Fahrten durchaus erschwinglich. Da jedoch meist kein spezieller Vielfahrertarif angeboten wird, ist die regelmäßige Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel wiederum recht preisintensiv. Überdies sind die jeweiligen Mautgebühren bei Selbstfahrerreisen zu berücksichtigen.
Die Höhe des erwarteten Trinkgelds bei Café- und Restaurant-Besuchen beträgt etwa 10 %. Bitte beachten Sie, dass mittlerweile viele Anbieter der Gastronomie die 10 % Trinkgeld bereits aufschlagen. Dies ist auf der jeweiligen Rechnung vermerkt. Die Zahlung des entsprechenden Trinkgeld-Betrags ist freiwillig, sie können dem Vorschlag zustimmen, widersprechen oder ihn anpassen. Für Touren mit sehr engagierten Reiseleiter*innen wird ein Trinkgeld von ca. 5 € empfohlen. Dem Zimmerservice und Fahrdiensten können 1 € bis 2 € übergeben werden.
Überdies finanzieren sich Straßenmusikerinnen, Komiker oder Einpackgehilfen im Supermarkt oft ausschließlich über unverbindliche Zuwendungen. Für sie sollte man stets 500 Pesos (ca. 0,60 €) in der Hosentasche parat haben.
Wie in vielen Ländern der Welt nutzte auch Chile die Coronavirus-Pandemie, um die Digitalisierung in verschiedenen Bereichen voranzutreiben. Dies betrifft auch den Zugang zu
Nationalparks in Chile. Gerade in besonders beliebten Schutzgebieten wie Torres del Paine beschleunigt die digitale Buchung den Einlass und lässt mehr Zeit für das Wesentliche:
die Natur.
Allerdings hat die digitale Buchung von Eintrittstickets nicht nur Vorteile. So sind Einschränkungen der Ticketplattformen in Bezug auf Mehrsprachigkeit und Bezahlung leider keine Seltenheit.
Bestimmte Reservate verlangen zwingend eine Vorreservierung, andere Schutzgebiete stellen wiederum per se keinen Ticketverkauf im Voraus bereit. Auch raubt der limitierte analoge Ticketverkauf
die Spontanität gerade auf Selbstfahrerreisen in Chile. In manchen Regionen gibt es als Alternative lokale Ticketautomaten, doch diese sind eher die Ausnahme.
Der Großteil der chilenischen Naturreservate wird von der nationalen Fortbehörde CONAF betrieben. Hierzu zählen unter anderem die Parks Conguillío, Queulat und
Torres del Paine, für die eine Ticketbuchung im Voraus verlangt wird. Hierfür steht ein entsprechendes Ticketportal bereit.
Die Reservate bei San Pedro de Atacama werden von der lokalen Indigenengemeinde betrieben. Die Zahlung der Eintrittsgebühren erfolgt für gewöhnlich direkt am Einlass. In bestimmten Fällen soll die Ticketbuchung offiziell im Voraus vorgenommen werden: Valle de la Luna / Mondtal; Lagunas Miscanti y Miñiques / Lagunas Altiplánicas / Salar de Aguas Calientes / Piedras Rojas; Laguna Cejar; Termas de Puritama; Laguna Chaxa / Valle de Jere / Salar de Tara
Auch auf der Osterinsel / Rapa Nui verwaltet eine indigene Kommunalbehörde den Nationalpark. Sie stellt eine eigene Buchungsplattform zur Verfügung.
Tickets für den Besuch von Nationalparks auf argentinischer Seite wiederum werden auf einem staatlichen Portal bereitgestellt.
Um Konflikte vor Ort zu vermeiden, empfehlen wir grundsätzlich, Eintrittstickets im Voraus online zu buchen. Bei mehrtägigen Besuchen, beispielsweise im Fall von Rundwanderungen
im Torres del Paine, lässt sich die Gültigkeit eines Tickets in der Regel für mehrere Tage festlegen. In Anbetracht der eingeschränkten Sprachdarstellung der Portale legen wir die Nutzung von
Browsererweiterungen für die Übersetzung (wie DeepL oder Google Translate) nahe.
Was Sie auf Ihre Reise mitnehmen sollten, hängt stark davon ab, welche Region Chiles Sie zu welcher Jahreszeit besuchen und welchen Schwerpunkt Ihre Reise hat. Grundsätzlich empfehlen wir, neben den üblichen Reisegegenständen Folgendes mitzuführen:
Für Flüge innerhalb Chiles gelten ähnliche Konditionen bezüglich des Reisegepäcks wie für Interkontinentalflugverbindungen. Sie können im Regelfall pro Person ein Gepäckstück von 23 kg aufgeben. Die Grenze für das Handgepäck liegt meist bei 8 kg.
Für den Fall von Verzögerungen der Gepäckweiterleitung ist es ratsam, relevante Utensilien für den ersten und zweiten Reisetag im Handgepäck zu haben.
In Chile verwendet man Steckdosen vom Typ C und L. In Deutschland und Österreich wiederum sind die Steckertypen C und F üblich, in der Schweiz Steckdosen vom Typ C und J. Sollten Sie Geräte mit einem F-Anschluss („Schuko-Stecker“) oder J- Anschluss verwenden wollen, ist ein entsprechender Adapter mitzuführen.
Die Mitnahme eines internationalen Führerscheins legen wir nahe. Zwar wird der europäische Führerschein bei der Entgegennahme des Mietwagens und bei Polizeikontrollen in der Regel akzeptiert, doch vor allem im Schadensfall ist es sinnvoll, eine internationale Fahrerlaubnis vorzeigen zu können. Diese wiederum ist nur gültig in Verbindung mit dem nationalen Führerschein.
Chile eignet sich in Anbetracht seiner vielfältigen Natur und abgeschiedenen Sehenswürdigkeiten hervorragend für Reisen mit dem Wohnmobil. Zugleich besteht im Land eine nur sehr eingeschränkte Campingplatz-Kultur. Auf einer Reise mit dem Wohnmobil bietet es sich an, in freier Landschaft und fern urbaner Gegenden zu stationieren. Dies wird auch von staatlicher Seite geduldet.
Die Nutzung des eigenen Mobiltelefons im Chile-Urlaub bietet viele Vorteile. Ob als Navigationsgerät auf Selbstfahrertouren, als digitale Eintrittskarte in Nationalparks oder natürlich für die Kommunikation in die Heimat, ist ein Smartphone manchmal kaum noch wegzudenken. Auf Ihrer Chile-Reise können Sie Ihr Mobiltelefon auf drei Wegen nutzen:
1. Verwendung des Mobiltelefons über WLAN
Über öffentliche WLAN-Verbindungen in Ihrem Hotel, in Cafés oder an Flughäfen können Sie Internet-Gespräche über Anbieter wie WhatsApp oder Skype durchführen und alle anderen
Online-Dienste ausüben. Telefonate und Nachrichtendienste ohne Internetverbindung sind nicht möglich.
2. Verwendung des Mobiltelefons via Roaming
Nutzen Sie Ihr Mobiltelefon über die Roaming-Funktion und dem Zugriff auf lokale Netzwerke. Telefonate, SMS oder Datennutzung werden als Auslandsleistungen abgerechnet und gehen
mit entsprechenden Kosten einher.
3. Verwendung des Mobiltelefons über eine chilenische SIM-Card
Sie können Ihr Smartphone mit einer chilenischen Prepaid-Karte nutzen. Diese erhalten Sie vor Ort in vielen kleinen Geschäften einfach und günstig. Es lassen sich relativ
unkompliziert Datenpakete für das mobile Internet hinzubuchen und lokale Telefonate führen. Voraussetzung ist, dass Ihr Telefon entsperrt ist. Die Nutzung eines
nicht-chilenischen Handys mit chilenischer SIM-Karte wird 30 Tage geduldet. Das Umgehen einer anschließenden Blockierung verlangt eine recht bürokratische Telefon-Registrierung
mit Vorlage von Ausweis, Kaufbeleg des Telefons und Nennung des IMEI-Codes. Die Anmeldung beansprucht wenige Tage und ist vor allem für Personen zu empfehlen, die sich längere Zeit oder in
häufiger Frequenz in Chile aufhalten. Weitere Informationen finden Sie hier.
Ist Ihnen das chilenische Essen nicht bekommen? Oder haben Sie Ihren Pass verloren? Manchmal verlässt einen das Glück. Für diese und ähnliche Fälle stellen wir Ihnen unsere Notfall-Kontaktliste zur Verfügung. Hier finden Sie etwa einen Link zum chilenischen Apotheken-Netzwerk, die Telefonnummer der Autopannenhilfe oder die Adresse der Deutschen Botschaft.
Ergänzende Informationen zu Chile können Sie auch auf der Website des Auswärtigen Amts von Deutschland einsehen.
* Die hier aufgeführten Reisetipps beruhen auf unseren Landeskenntnissen und Erfahrungswerten. Sie sind jedoch nicht rechtlich bindend.
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