Niedrige Renten oder teure Bildung, ein mangelndes Gesundheitssystem oder soziale Ausgrenzung – lange rumorte es in der chilenischen Gesellschaft. Als 2019 massive Proteste an den Grundfesten des Landes rüttelten, öffnete die Regierung zusammen mit der Opposition den Weg für die Ausarbeitung einer neuen Verfassung, die nun zur Wahl stand. Das Volk hat entschieden.
Gabriel Boric war eines der Gesichter der Studentenproteste 2011. 2019 trug der linksgerichtete Politiker aus Punta Arenas wesentlich zur Befriedung der sozialen Revolte bei und öffnete die Türen zu einer neuen Verfassung. Mit 35 Jahren ist Boric nun der frisch gewählte Präsident von Chile.